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Sizilien

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Am nächsten Tag hatten wir uns die Besichtigung des Etna (Ätna) vorgenommen. Von unserer Unterkunft in Trecastagni fuhren wir daher zunächst zur Talstation  Refugio di Sapienza (37.6998,14.999) auf 1923 Metern Höhe und stellten das Motorrad auf dem dortigen Parkplatz ab. Per kostspieliger Seilbahnfahrt erreichten wir nach ca. 15 Minuten die Bergstation (37.7182,14.9999) auf ca. 2600 Metern Höhe. Wir verzichteten auf das Umsteigen in einen Geländebus, um das auf 2900 Metern gelegene Plateau (37.738,15.001) zu erreichen, sondern gingen zu Fuss. Unweit des Plateaus gelegen befindet sich ein für das Publikum freigegebener Seitenkrater (37.7359,14.9998).  

Etna_1_klein

Mein Interesse galt jedoch den höher gelegenen Hauptkratern, die sich  mit weisser Dampfhaube majestätisch vor uns präsentierten. Wenn der Berg ruft ...
So liess ich die um das Plateau gespannten Absperrbänder und meine Frau zurück und erklomm auf direktem Weg den Gipfel. Da der ausströmende Dampf mir den Atem zu nehmen schien, musste ich mich jedoch zunächst erst etwas unterhalb des Gipfels der windzugewandten Seite nähern, bevor ich die Kratersichel betreten konnte.  Der Boden war handwarm und man schien die Energie, die in dem Berg steckt förmlich spüren zu können.

Etna_2_klein

(37.7503,14.9928)

Im Boden befanden sich Löcher aus denen Dampf und Gase empor stiegen, aus anderen drang gelbliches (schwefelhaltiges ?) Pulver an die Oberfläche. Aus dem zweiten Krater schlugen Dampffahne heraus, als befände man sich auf einem Kraftwerkskühlturm (Film/3.2 MB). Die Empfindungen wechselten ständig zwischen Ehrfurcht und Faszination. Darüber hinaus wurde man mit einer wunderbaren Aussicht auf die zahlreichen Nebenkrater und das weitere Umland belohnt.

Etna_3_klein

Tags darauf besuchten wir die römische Villa Romana del Casale (37.3648,14.3348) in Piazza Armerina mit ihren aussergewöhnlichen Mosaiken.

Piazza Armerina_2_klein
Piazza Armerina_1_klein

Auf dem Rückweg fuhren wir über Syrakus und besuchten den Parco Archeologico della Neapoli mit dem angenzenden antiken Steinbruch Latomia del Paradiso in dem sich auch die in den Fels gehauene Höhle  “Ohr des Dionysos” befindet, sowie die Kathedrale, die im 7 Jhd. durch den Umbau eines bestehenden Athene Tempels aus dem 5. Jhd. vor Chr. entstand.  

Syrakus_klein

(37.0762,15.276).................................................(37.0597,15.2932)

Bei einem weiteren Ausflug umrundeten wir den Etna, besuchten Taormina und das antike Theater  sowie die Alcantara-Schlucht.

Lavatunnel_Taormina_Alcantara_klein

............................Lavatunnel..................................................(37.8525,15.2922)....................................(37.88,15.1734)

Agrigent_klein

Dioskuren-Tempel...............................Concordia-Tempel
(37.2914,13.5812)...............................(37.2897,13.5915)

Nach vier Übernachtungen verliessen wir Trecastagni in Richtung Osten und machten einen Zwischenstop im “Tal der Tempel” bei Agrigent. Anschliesssend steuerten wir ein kleines Hotel bei Castellammare dei Golfo unweit der Autobahn an.

Am nächsten Tag fuhren wir zunächst Segesta, wo ein nicht vollendeter Tempel und ein Theater in landschaftlich schöner Lage zu besichtigen ist.

Segesta_klein

(37.9411,12.8438)........................................................................(37.9415,12.8328)

Anschliessend setzten wir unseren Ausflug Richtung Monreale fort und besuchten die dortige Kathedrale sowie den romanischen Kreuzweg. Während der Rückfahrt zu unserer Unterkunft entschlossen wir uns noch für einen Abstecher nach Erice (38.0384,12.587). Der auf 750 Metern gelegene Ort mit seiner netten Altstadt bietet eine tolle Aussicht auf das Umland.

Monreale_klein

(38.082,13.2917).......................................(38.0817,13.2919)

Nach zwei Übernachtungen nahe Castellammare fuhren wir in Richtung Osten nach Milazzo, wo wir das Motorrad in einer bewachten Einstellgarage deponierten und per Fähre auf die Vulkaninsel Stromboli übersetzten. Am nächsten Tag unternahmen wir am späten Nachmittag eine geführte Wanderung auf den Vulkan, der etwa alle 15 Minuten eine Eruption hervorbringt, was zunehmender Dunkelheit ein eindrucksvolles Schauspiel darstellte. (Film1/1.3MBFilm2/1.5MBFilm3/1.1MB)
Nach zwei Nächten verliessen wir wieder diese idyllische Insel.

Stromboli_klein

(38.793,15.2153)

Nachdem wir in Milazzo unser Motorrad wieder abgeholt hatten, setzten wir unsere Reise nach Bari fort, von wo wir die Fähre über Nacht nach Patras (GR) nahmen. Anschliessend verbrachten wir unsere restlichen Urlaubstage in Finikounda im Süden des Peleponnes, bevor wir über Patras und Fährverbindung nach Ancona die Rückreise nach Deutschland antraten.  

Finicounda_klein

(36.8064,21.8054)