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Montenegro - Albanien - Mazedonien - Griechenland

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Montenegro_map

Über Luzern und Mailand erreichten wir gegen 9 Uhr Ancona. 2 Stunden später verliessen Ancona und kamen um 17:00 Uhr in Split an. Nach einer Übernachtung in Makarska und einem Mittagessen in Dubrovnik, überführten wir die Grenze nach Montenego und suchten uns am späten Nachmittag in Budva eine Unterkunft. In der netten Altstadt und auf der Uferpromenade mit ihren zahlreichen Gastronomie- Musikbetrieben verbrachten wir  einen unterhaltsamen Abend dem noch zwei Weitere folgen sollten.

Am nächsten Tag unternahmen wir einen Ausflug um die Bucht von Kotor.

 

 

Den ersten Halt machten wir in Risan am nördlichsten Punkt der Bucht, wo die Mosaiken einer Villa aus der römischen Epoche freigelegt wurden.

Risan_klein

Der Hauptstrasse entlang der Bucht folgend erreichten wir Perast. Der Ort erlebte seine Blütezeit im 18. Jhd. Es gab vier Reedereien, die zusammen eine Flotte von mehr als 100 Handelsschiffen unterhielten. Mit einem Boot liessen wir uns auf die vorgelagerte Insel Gospa od Skrpjela übersetzen. Die dortige Kirche beherbergt einen Schatz bestehend aus 2500 silberne Votiv-Tafeln mit Darstellungen aus Stürmen oder Kämpfen der Seefahrerzeit als Dankesgaben für eine unversehrte Rückkehr. 

Perast_Gospa od Skrpjela_klein

12 Kilometer weiter befindet sich der Ort  Kotor. Durch das Haupttor der Stadtmauer gelangt man in die Altstadt und befindet sich unmittelbar vor dem Stadtturm mit Uhr. In den zahlreichen engen Gassen, die einem Labyrinth ähneln, sind viele nette Häuser und Paläste zu finden.

Kotor_klein

Von Kotor aus nahmen wir die Strasse hinauf zum Lovcen. Über unzählige Serpentinen schraubten wir uns von Meereshöhe auf 1749 Meter, zwischendurch werden atemberaubende Ausblicke auf die Bucht von Kotor und die umliegenden schwarzen Berge Montenegros geboten. Oben auf dem Lovcen besuchen wir das Mausoleum Petrovic Njegos, der als Philosoph, Dichterfürst, Reformator und geistliches Oberhaupt, von 1830 bis 1851 auch König von Montenegro war. Über Cetinje ging es anschliessend wieder zurück zu unserer Unterkunft in Budva.

Njegos_klein

Am nächsten Tag unternahmen wir einen Ausflug zum Kloster Ostrog. Wir näherten uns zunächst dem ehemaligen Fischerdorf Sveti Stefan, das auf einer Insel malerisch in unmittelbarer Küstennähe liegt und durch einen Damm mit dem Land verbunden ist. Ende der 50er Jahre des vorherigen Jahrhunderts wurde das gesamte Dorf in ein Nobelhotel umgewandelt und entwickelte sich einst zu einem Tummelplatz von allerlei Prominenz.
Nachdem wir den Skadasko See über einen Damm überquert und Podgorica hinter uns gelassen hatten, erreichten wir nach etwa 30 Km in den Bergen auf 900 Metern das idyllisch gelegene Kloster Ostrog. Das 1665 erbaute Bergkloster beherbergt in einer kleinen Höhle in einem Sarg die mumifizierten Überreste des Heiligen Vasilije.  

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.....Sveti Stefan (42.256,18.8917)..................................Kloster Ostrog.............................zwischen Tirana u. Elbasan (AL)

Um in die Republik Mazedonien zu gelangen nahmen wir den Weg über Bar und den Grenzübergang Sukobin nach Albanien. Die Einreise gestaltete sich einfach und beinhaltet das Entrichten einer Einreisegebühr von 10€ pro Person. Die Strasse zwischen Shkoder und Tirana ist in einem gutem Zustand und wir kommen rasch voran. Die Ankunft in der Hauptstadt kündigt sich mit brennenden Müllbergen am Wegesrand an, und erfordert das Durchqueren eines riesigen Elendsviertels, welches aus unzähligen Wellblechhütten besteht und sich nicht von erschütternden Fernsehbildern über Slums in der 3. Welt unterscheidet. Die Strassen in Tirana sind in desolatem Zustand, Wegbeschilderung fehlt gänzlich, es scheint an allem zu fehlen. Leicht erschüttert setzten wir unsere Fahrt über einen Gebirgszug Richtung Elbasan auf einer schlechten Strasse fort. Nach Elbasan gelangen wir  auf einer gut ausgebauten Strasse zum Grenzort Librazhd nach Mazedonien, und verlassen nach 6 Stunden Fahrt wieder dieses arme, aber landwirtschaftlich reizvolle Albanien mit seinen freundlichen Menschen, die uns immer hilfsbereit den Weg wiesen. Von der Grenze fuhren wir noch ein paar Kilometer nach Ohrid.

Ohrid ist idyllisch am gleichnamigen See gelegen und wurde 1980 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerben aufgenommen. Zahlreiche Kirchen- und Klostergebäude zeugen von der Bedeutung der einstigen Bischofsstadt.
25 Km südlich, nahe der Grenze zu Albanien am Ohridsee befindet sich In sehenswerter Lage die Klosterkirche Sveti Naum. Der umgebende Klosterkomplex wurde in eine hochpreisige Hotelanlage umgebaut.

Ohrid_Jovan Kaneo+Pantelejmon_klein

................Jovan Kaneo (41.1112,20.7888).....................................................Pantelejmon ( 41.1126,20.7912 )

Ohrid_Bogorodica Perivlepta+Naum_klein

................Bogorodica Perivlepta (41.1145,20.7957).....................................................Sveti Naum (40.914,20.7406),

Heraclea-Bitola_klein

Heraclea

Von Sveti Naum aus überqueren wir zunächst den zwischen Ohrid- und Prespasee gelegenen Gebirgszug, von dem aus sich eine prächtige Aussicht auf die beiden Seen bietet, und machen einen Zwischenstopp im antiken Heraclea bei Bitola. Die meisten Mosaiken wofür diese Grabungsstätte eigentlich bekannt ist, sind leider zum Schutz vor der Witterung mit Kies bedeckt, da geeignete Schutzbedachungen leider fehlen. Ansonsten gibt es eigentlich nicht allzu viel zu sehen.   

Nach der Einreise nach Griechenland setzen wir unserer Reise fort und machen einen Halt bei den nahe von Kalambaka gelegenen Meteora Klöstern.

Meteora1_klein1
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Die nächste Etappe führt uns durch das bergige Zentralgriechenland und endet mit der Überquerung der neuen Brücke auf den Peleponnes.

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(38.3203,21.7734)

Die Fahrt mit der 1896 eröffneten 750mm Schmalspurbahn von  Diakofto (38.192,22.1975)  ins Gebirge nach Kalavrita (38.0334,22.11)ist ein Erlebnis der besonderen Art, wenngleich die bis in die 50er Jahre im Einsatz befindlichen Dampflokomotiven mittlerweile durch dieselelektrische Triebwagen ersetzt wurden. Gerade in der Hauptsaison sollte man sich wegen des grossen Andrangs das Zugticket rechtzeitig, am besten einen Tag vorher sichern.

Diakofto-Kalavrita_klein

Von dort aus steuerten wir das idyllisch gelegen Fischerdörfchen Finikounda (36.806,21.8053) im Südwesten des Peleponnes an. - Ein idealer Ort um einige Tage zu entspannen, bevor wir über Patras mit der Fähre nach Ancona die Rückreise antraten.

Finikounda_landview_klein