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 Australien & Neuseeland 2018/2019

 Teil 1: Australien

 

(Vom 14.- 21.12.2018 und 04.01. - 25.01.19)

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Wo war ich an welchem Tag (GPS-Tracking alle 10 Minuten)

 

 

14.12.2018 – 16.12.2018 Anreise

Pünktlich um 22:45 Uhr startete mein Flieger in Zürich und nach einem 12-Stunden-Flug nach Singapur und einem Aufenthalt von etwa 3 Stunden, landete ich nach weiteren etwa 7.5 Flugstunden am 16.12 um 7:20 Uhr Brisbane.

Die anschließende Passkontrolle verlief schleppend und obwohl sich nur wenige Personen in der Schlange befanden, verging dafür etwa eine Stunde.

Da ich mir schon zuvor über das Internet ein Zugticket ins Stadtzentrum besorgt hatte, traf ich nach einem kurzen Fußmarsch von der Central Station bereits gegen 9Uhr im Hotel ein, wo der geplante Early Check-in für mein Zimmer leider nicht verfügbar war. So schlenderte ich anschließend etwas durch das Stadtzentrum bis um 10 Uhr gemäss vorheriger Internet-Recherche in der Queens Mall (Haupteinkaufstrasse von Brisbane) der Handynetzbetreiber mit der besten Netzabdeckung (Telstra) auch am heutigen Sonntag die Türen seiner dortigen Niederlassung öffnet. So konnte ich dort gemäß Sonderangebot für umgerechnet 6.5 Euro eine australische Prepaidkarte mit gewaltigen 30GB Datenvolumen und 4G Geschwindigkeit für mein Handy erwerben.

Gegen 13 Uhr bezog ich das Zimmer. Weil am Nachmittag die regenverhangenen Wolken Ihre Schleusen kräftig öffneten, zog ich mich etwas früher als geplant auf das Hotelzimmer zurück.

 

 

17.12.2018

Nach ein paar Gehminuten traf ich um 08:30 Uhr bei der Allianz ein, wo mir eine Mitarbeiterin wie vereinbart die zwingend erforderliche Haftpflichtversicherung für das Motorrad mit Gültigkeit für Australien aushändigte und den Geldeinzug von meiner Kreditkarte veranlasste.

Mich verblüffte die Unkompliziertheit mit der der Vorgang abgewickelt wurde. Zumal andere Versicherer, die ich zuvor per Email kontaktierte auf Ihre Onlineportale verwiesen, deren Nutzung für Ausländer mit dem Wunsch nach einer temporären Versicherung aber ungeeignet sind oder die Versicherungen antworteten gar nicht.

Wegen der Topcasemontage auf dem Soziussitzplatz, galt das Motorrad als Einsitzer und ich hatte einen reduzierten Tarif von umgerechnet 25 Euro für eine 3-monatige Gültigkeit zu entrichten.

Nach 10 Minuten hatte ich die erforderliche Versicherungspolice in der Tasche und verließ die Räumlichkeiten der Allianz-Versicherung.

Vor dem Gebäude kam dann die am Vorabend auf das Handy heruntergeladene UBER-App erstmalig zum Einsatz. 2 Minuten nach Beauftragung stoppte ein Wagen und brachte mich für kleines Geld zum außerhalb gelegenen Warenlager, wo die Abholung des Motorrad vereinbart war.

Im Büro des Warenlagers musste ich eine Unterschrift leisten und zwei Dokumente des Agenten abgeben, der sich um die Einfuhrformalitäten gekümmert hatte. Anschließend erhielt ich mein gestempeltes Carnet de Passage zurück und wurde zum Motorrad geführt an dem ich nur die Seitenkoffer und Topbox anschnallen musste.

Mit etwas Spannung erwartete ich Reaktion nach dem Druck auf den Knopf des Anlassers, da das Motorrad für ca. 2.5 Monate nicht benutzt wurde.

Weil ich die Elektronik aber über einen Schalter von der Batterie für den Transport trennte (und dies auch für den Transport gefordert war) lagen in dieser Zeit aber keine stillen Verbraucher an, welche die Batterie leersaugen konnten und so startete der Motor sofort.

Weil der Erwerb der Versicherung und die Abholung des Motorrads so rasch und reibungslos verlief, fuhr ich bereits um 11 Uhr in das hotelleigene Parkhaus ein.

Das erstmalige Fahren auf der linken Seite erschien mir dabei weniger problematisch als im Vorfeld befürchtet.

Anschließend machte ich im Stadtzentrum ein paar Fotos, wobei es in Brisbane nicht viel zu sehen gibt und ließ mich in einem kleinen asiatischen Lokal nieder.

Der Preis für die bestellten Speisen erschien mir zunächst etwas hoch, jedoch wurde die Suppe in einem Gefäß mit der Größe einer kleineren Salatschüssel serviert und die Fleischstücke des „Spicy Chicken“ waren zu einer gigantischen Pyramide auf dem Teller aufgeschichtet, so dass ich Mühe hatte das Bestellte zu vertilgen.

Die Temperatur lag bei etwa 30°C und relativ hoher Luftfeuchtigkeit, so legte ich auf dem Rückweg zum Hotel zur Erfrischung noch ein Stopp in einem Irischen Pub ein.

 

Tachostand: 18460 km, Tagesetappe: 13 km

 

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Rathaus am King George Square und gegenüber die Albert Street Uniting Kirche

 

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Ehemaliges Verwaltungsgebäude (heute Casino) und die Skyline von Brisbane

 

 

18.12.2018

Heute ging es von Brisbane auf dem Pacific Highway Richtung Sydney im Süden. Als ich um 10:45 Uhr Brisbane verließ, war der Himmel zunächst bewölkt, verbesserte sich aber kontinuierlich bis zur Wolkenlosigkeit. Die Temperatur bewegten sich permanent zwischen 28 …32°C.

Der Pacific Highway ist in diesem Bereich autobahnähnlich mit 2 Spuren in jede Richtung ausgestattet und in Bereichen wo dies noch nicht der Fall ist, sind umfangreiche Ausbaumaßnahmen im Gange. Die maximale zulässige Geschwindigkeit liegt bei 110 Km/h und wird von den Australiern stoisch eingehalten abweichend von Europa allerdings auch von den riesigen Lastwagen.

4.5 Stunden später nach 440 Km erreichte ich den hübsch gelegenen Küstenort Mambucca Heads mit seinen vorgelagerten Lagunen, der sich ziemlich genau in der Mitte zwischen Brisbane und Sydney. Die

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Übernachtung erfolgte in einem kleinen komplett ausgerüsteten Holzhäuschen (inkl. Klimaanlage) eines Ferienparks direkt am Meer.

 

 

Tachostand: 18896 km, Tagesetappe: 436 km

 

 

19.12.2018

Nach knapp 5 Stunden erreichte ich den Chatswood einen Stadtteil im Norden von Sydney. Unterwegs auf dem Pacific Highway löste sich noch die Leiter vom Fahrzeug eines Handwerkers, glücklicher Weise befand ich mich auf der anderen Spur (so schnell könnte der Urlaub vorüber sein ...). Im dort Lagerhaus gab ich das Motorrad für die nächsten 2.5 Wochen zur Verwahrung auf.

Da ich die Bedingungen bereits vorab geklärt hatte, waren die Formalitäten rasch erledigt.

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Anschliessend begab ich mich zu Fuss zur nahegelegenen Zugstation Artarmon von wo aus ich nach wenigen Minuten in der Station Wynyard im Stadtzentrum Sydneys eintraf, wo sich mein Hotel befand.

Am Abend, als ich auf dem Weg zu einem Speiselokal war, ging ein mächtiger Wolkenbruch über dem Stadtzentrum nieder, über dessen Schäden am Folgetag auch im TV berichtet wurde.

 

Tachostand: 19379 km, Tagesetappe: 483 km

 

 

20.12.2018

Per Sightseeing Bus, erkundete ich bei schönem Wetter die Stadt, wobei es in Sydney schon wesentlich mehr zu sehen gibt als in Brisbane. Am späten Abend verschlechterte sich das Wetter wieder völlig ungewöhnlich für diese Jahreszeit und es gingen einige kurze Schauer nieder.

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.......................Blick vom Sydney Tower....................................................Unter Denkmalschutz stehende Werbetafel am Kings Cross.

 

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 Sydney Harbour Bridge und die Oper

 

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St. Mary´s Cathedral.........................................................................Fischmarkt

 

 

21.12.2018

Von meinem Hotel im Zentrum Sydneys war die nächste Bahn Station nicht weit entfernt. Über einen Umstieg in der Central Station war der Flughafen rasch erreicht, von wo aus es um 9:20 Uhr mit dem Flieger nach Wellington in Neuseeland ging.

 

Für die Zeit vom 21.12.2018 bis zum 04.01.2019 in Neuseeland klicke hier

 

 

P1054296_IMG_2490_Darling_Harbour_k04.01.2019

Nach Stunden Flug von Wellington traf ich um 16:15 Uhr in Sydney ein.

Mit dem Zug ging es rasch in das Hotel im Stadtzentrum. Den Rest des Tages schlenderte ich durch  Sydney.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sydney, Darling Harbour bei Dämmerung.............

 

05.01.2019

Besuch von Sydneys Stadtteilen China Town, The Rocks und Circular Quays

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Paddy´s Market, Ramsch-Paradies im China-Viertel ........

 

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“The Rocks”, historischer Stadtteil Sydneys im Hafenbereich

 

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“Circular Quays”, Anlegestelle der internationalen Passagierschiffe, die unter der Sydney Harbour Bridge hindurchpassen

 

 

06.01.2019P1064312_Blue_mountains_k

Die Wetterbericht prognostizierte kein besonders schönes Wetter, jedoch sollte es sich Nachmittag besser werden.

So beschloß ich das eingelagerte Motorrad im Storage nicht erst morgen abzuholen, sondern schon am heutigen Sonntag und einen Ausflug in die nahegelegenen Blue Mountains zu unternehmen.

Bei der Fahrt in die Berge wurde das Wetter aber schlechter und als ich in Katoomba ankam, wo die Felsformation der “Three Sisters” zu bestaunen gewesen wäre, stand ich einer Nebelwand und Nieselregen mit Sichtweite unter 50m gegenüber, so daß ich auf eine Weiterfahrt in die Berge verzichtete und nach Sydney umkehrte.

Dichter Nebel am Aussichtspunkt “Cliff View” .......................

Tachostand: 19570 km, Tagesetappe: 191 km

 

 

07.01.2019P1074353_Canberra_1k

Das heutige Ziel war die Hauptstadt Canberra. Neben Sydney und Brisbane erscheint die neunt grösste Stadt Australiens mit ihren etwa 360.000 Einwohnern, eher als eine Kleinstadt.

Interessant ist das dortige “War Memorial”. Neben einer Gedenkstätte für die australischen gefallenen Soldaten aus Weltkrieg I und II, enthält diese Einrichtung ein Museum mit einer Vielzahl von beeindruckenden Exponaten aus diesen beiden Weltkriegen und nachfolgenden Auseinandersetzungen mit australischer Beteiligung.

 

 

Tachostand: 20495 km, Tagesetappe: 290 km

 

Parlament ..............................................

 

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War Memorial in Canberra

 

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Ausstellungsstücke im War Memorial

 

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Britischer Panzer “Mark III (1. Weltkrieg) ................................ auch die Gräueltaten der Kriege werden beleuchtet

 

 

08.01.2019

bei 32 bis 36°C Aussentemperaturen ging es heute nach Healsville, etwa 60 Km nordöstlich von Mebourne gelegen. Zwischendurch gab es 3 kurze Regenhuschen, die etwa eine Minute dauernde und eher als Erfrischung betrachtet werden konnten

 

Tachostand: 20495 km, Tagesetappe: 635 km

 

 

09.01.2019

Bisher hatte ich in Australien nur Nutztiere auf den Weiden sehen können oder die plattgewalzten Überreste von Wildtieren auf der Strasse.

Um dies zu ändern und einen umfassenden Überblick über die heimische Tierwelt zu erhalten, besuchte ich heute zunächst das Tiergehege von Healsville (Healsville Sanctuary)

 

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Southern Cassowary (direkter Verwandter von Dinosauriern)

 

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Goanna .......................................................................................... Emu (Laufvogel)

 

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Wallaby .................................................. Bush Stone Curlew ......................................... Tasmanischer Teufel

 

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Känguruh ................................................................... Wombat .......................................................... Baum-Känguruh

 

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Koala (ist kein “Bär” ...) .......................................................................................... Echidna

 

Auf dem weiteren Weg nach Melbourne in der Nähe des Mount Dandenong befindet sich der idyllisch im Wald gelegene Park von William Rickett (1898 - 1993), und seinen aus Ton gebranntem Skulpturen.

 

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Rickett vertrat Meinung, dass alle Australier die Philosophie der Aborigines übernehmen und die Spiritualität der Mutter Erde und die Natur respektieren sollten, anstatt diese räuberisch auszubeuten.

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Die Übernachtung erfolgte im Stadtzentrum von Melbourne.

Tachostand: 20585 km, Tagesetappe: 90 km

 

 

10.01.2019

Heute stand die Stadtbesichtigung von Melbourne auf dem Programm. An Einzigartigkeiten hat die Stadt mit einem leichten Künstler-Flair aber nicht viel zu bieten.

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...........St. Patricks Cathedral (größer Sakralbau Australiens).............Hosier Lane, “Graffiti-Kunst” (nicht vergleichbar mit Valparaiso/Chile)

 

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Von Nahrungsmitteln bis zum Didgeridoo ist auf dem Queen Victoria Market, dem größten Markt Australiens, alles erhältlich.

 

 

11.01.2019

Ausfahrt auf die südöstlich von Melbourne (mit einer Brücke ans Festland angebunden) gelegene Insel “Philip Island”.

Da ich bereits einer Pinguin-Parade in Dunedin (NZ) beigewohnt hatte, verzichtete ich auf eine Wiederholung und beschränkte mich auf den Besuch eines Koala-Geheges und des Nobbies-Centers am südlichen Ende der Insel

Im Koala Sanctuary wurde eine Fülle von interessanten Informationen vermittelt.

Der ständig dösende Lebenswandel ist übrigens der geringen Kalorienzufuhr über die Eukalyptusblättern (der Lieblingsspeise der Koalas) geschuldet und nicht etwa dem Inhalt der Eukalyptusblätter.

 

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In Bäumen zu Schlafen schützt vor Feinden  und die gewaltigen Krallen liefern den nötigen Grip für den Aufstieg

 

Am Nobbies Center gab es, im Gegensatz zu den Beschreibungen in Reiseführern, nicht viel zu sehen. Wer allerdings Seemöwen spannend findet, wird hier auf seine Kosten kommen.

Nur durch Zufall entdeckte ich in einiger Entfernung einen heranwachsenden Pinguin in einer Bruthöhle .

 

Anschließend ging es  wieder zurück nach Melbourne.

Tachostand: 20887 km, Tagesetappe: 302 km

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Um den Pinguin in seiner dunklen Bruthöhle auf dem Bild sichtbar zu machen, mußte die helle Außenumgebung überbelichtet werden

 

 

12.01.2019

Great Ocean Road.

Diee östlich von Melbourne beginnende, etwa 250 km lange gut ausgebaute Küstenstrasse mit ihren vielen Kurven eine nette Motorradstrecke. Zu der gegenwärtigen Jahrezeit ist hier allerdings Hauptsaison und in den Orten entlang der Route herrscht ein ähnlicher Trubel wie an der italienischen Adria-Küste zur Urlaubszeit. Auf der Great Ocean Road kam der Verkehr daher wegen Überlastung zum Erliegen. Auch Außerorts ging es selten zügig voran. Ursache waren zahlreiche Wohnmobile und andere Automobilisten, die nach jeder Kurve ihre Köpfe zum Meer reckten mussten, was den Fahrspaß minderte.

Entlang der Stecke gibt zahlreiche ausgeschilderte Aussichtspunkte mit malerischen Namen (Twelve Apostles, London Bridge …) die zeigen wie das Meer, die aus weichem Stein bestehenden Küstenlinie geformt hat.Die Übernachtung erfolgte in Warrnambool.

 

Tachostand: 21249 km, Tagesetappe: 362 km

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Gibson Step (vom Aussichtspunkt “Twelve Apostles”

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“Twelve Apostles” (von denen aber immer mehr einstürzen ...)

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Aussichtspunkt “Bay of Islands”

 

 

13.01.2019

Weiterfahrt Richtung Westen nach Cape Jervis, von wo aus Fähre nach Kangaroo-Island abfährt. Um ca. 17 Uhr erfolgte die 45 minütige Passage nach Penneshaw. Von dort fuhr ich noch 60 Km nach Kingscote, dem Hauptort von Kängaroo-Island wo ich auch die nächsten 2 Nächte verbrachte.   

 

Tachostand: 22015 km, Tagesetappe: 766 km

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Überfahrt von Cape Jervis nach Penneshaw auf Kangaroo-Island

 

 

14.01.2019

Die Hauptattraktionen von Kangaroo-Island ist der Flinders Chase National Park und die Seal-Bay.

Ich fuhr zunächst zum Flinders Chase National Park, da dort am südlichen Ende der Insel auch Seehunde zu beobachten sein sollten.

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Seehunde im Flinders Chase National Park am “Amirals Arch”

 

Wenige Kilometer weiter befinden sich im Flinders Chase Nationalpark die “Remarkable Rocks” in exponierter Lage an der Küste, deren Form modernen Kunstobjekten ähnelt, der Künstler aber die Natur war.

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Remarkable Rocks im Flinders Chase National Park

 

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Da ich die Seehunde im Flinders Chase Nationpark bereits aus nächster Nähe beobachten konnte, verzichtete ich auf einen zusätzlichen Besuch in der Seal-Bay (Seehund-Bucht).

Stattdessen fuhr ich zu einer Austern-Farm im Dorf “American River”, um diese Schalentiere direkt beim Erzeuger zu “schlürfen”.

Weil eine Austernkrankheit auch auf die australischen Bestände übergegriffen ist, fiel die Größe der Austern etwas bescheidener aus.

 

Tachostand: 22333 km, Tagesetappe: 318 km

 

 

15.01.2019

Mit der Fähre um 10:30 Uhr verließ ich Kangaroo- Island.

Weil das nahegelegene Adelaide für mich keine Besonderheiten aufwies, die einen Besuch Wert gewesen wären, umfuhr ich die Metropole und machte stattdessen einen Abstecher in der von Deutschen 1839 gegründeten Siedlung Hahndorf in den Adelaide Hills.

Deutsch spricht hier zwar keiner mehr, jedoch werden die deutschen Wurzeln offenbar gezielt als Geschäftssystem genutzt. So findet man Fachwerkhäuser oder Häuser die so aussehen sollen, deutsche Beschriftungen usw.

Weil ich Hunger verspürte, beschloss ich die Gastronomie des “deutschen Idylls unter australischer Sonne”auch auf ihre Fähigkeiten zu prüfen und bestellte im Wirtshaus “German Arms”  trotz der 42°C Roulade mit Sauerkraut und Kartoffeln. Gereicht wurde eine männerfaustgroße Roulade, vernünftig gefüllt und wie die Beilagen sehr wohlschmeckend.

 

Die Übernachtung erfolgte 250 Km nördlich von Hahndorf in Port Pirie.

Tachostand: 22766 km, Tagesetappe: 433 km

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16.01.2019

Ziel der heutigen Etappe ist Coober Pedy, die sich selbst als Welt-Haupstadt der Opale bezeichnet, weil sich hier die größten Vorkommen dieser Edelsteine weltweit befinden.

Auf Grund der im TV angekündigten Hitzewelle mit 47°C zwischen Port Augusta und Coober Pedy, verließ ich die Unterkunft in Port Pirie bereit bei Sonnenaufgang und kam gegen 14 Uhr in Coober Pedy an.

Mein Zimmer in der Unterkunft war unterirdisch gelegen wie die

 

Tachostand: 23395 km, Tagesetappe: 629 km

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Um die Mittagszeit meldet der Sensor des Motorrads eine Aussentemperatur von 48.5°C

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Das Hotelzimmer war wie die örtlichen Opal-Minen unterirdisch in den Stein geschlagen und ohne Klimaanlage angenehm kühl

 

17.01.2019

Besichtigung von zwei stillgelegten Opal-Minen in Coober Pedy, die jetzt  zu Museen umfunktioniert wurden. Opal-Minen werden nichtvon Großunternehmen geführt, sondern üblicherweise von 2 oder 3 Partnern.

In der Umoona Opal Mine, führte deshalb der ehemalige Besitzer und Opalsucher durch die Schächte und auch durch seine, an die Mine angeschlossene, unterirdische Wohnung (Dugout).

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Minenschacht und weiße Opalschicht im Gestein

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An die Mine angeschlossene, unterirdische Wohnung (Dugout) des Opalsuchers

 

 

18.01.2019

Weiterfahrt beim Morgengrauen Richtung Norden auf dem Stuart Highway zum Roadhouse Erldunda, daß an der Abzweigung zum Urulu (Ayers Rock) liegt.

Trotz zweier kurzer Regenhuschen, lagen die Außentemperaturen  ab 11 Uhr bei 42°C

 

Tachostand: 23882 km, Tagesetappe: 487 km

 

 

19.01.2019

Bei Sonnenaufgang machte ich mich auf den Weg zum Urulu (Ayers Rock) dem heiligen Berg der Aboriginies, der in etwa 260 Km westlich vom Stuart-Highway liegt. Anschließend fuhr ich noch zu der 50 Km entfernten Felsformation Kata Tjuta, was auf der Sprache der Aboriginies so viel heißt wie “viele Köpfe”

Gegen 16:30 Uhr traf ich wieder in meiner Unterkunft am Stuart Highway ein, Das Thermometer zeigte 43°C

 

Tachostand: 24512 km, Tagesetappe: 630 km

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Urulu (Ayers Rock), heiliger Berg der Aboriginies, aus jeder Perspektive sieht er anders aus ...

 

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Kultstätten am Fuße des Bergs

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Das linke Bild zeigt den Bereich, wo der Nachwuchs geschult wurde, rechts ist die Quelle des Uluru

 

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Kata Tjuta (Durch den vom Wind aufgewirbelten Sand erscheinen die Felsen aus der Ferne leicht milchig

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Handy-Verstärker im Outback bei Kata Tjuta (funktioniert tatsächlich ...)

 

20.01.2019

Eine kurze Strecke heute nur nach Alice Springs. Am Nachmittag Besuch des Reptilien-Zentrums

 

Tachostand: 24711 km, Tagesetappe: 199 km

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Mertens-Wasserwaran...........................................................................Red-Bellied Black Snake

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Central Netted Dragon .....................................................Gidgee Skink

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Pig-nosed turtle (Papua-Weichschildkröte)..........................................................................Dornteufel

 

 

21.01.2019

Ruhetag in Alice Springs

 

 

22.01.2019

Bei Tagesanbruch auf dem Stuart Highway Richtung Norden.

Nach 410 Km Zwischenstopp bei den Devil´s Marbles. Anschliessend nochmals 500 Km bis zum Roadhouse "Hiway Inn" bei Daly Waters, wo ich übernachtete.

 

Tachostand: 25616 km, Tagesetappe: 905 km

 

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Devil´s Marbles

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Devil´s Marbles

 

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 Endlos viele Termitenbauten am Straßenrand. -Auch ein kürzliches  Buschfeuer konnte den Bewohnern offenbar nichts anhaben

 

 

23.01.2019

Dem Stuart Highway folgend mit Abstecher an die Katherine Gorge.

Übernachtung in Darwin an der Nordküste Australiens und Endstation meiner Reise.

 

Tachostand: 26266 km, Tagesetappe: 650 km

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24.01.2019

Durch eine Zufallsbekanntschaft im Roadhouse "Hiway Inn" vor zwei Tagen, wurde mir die kostenlose Aufbewahrung meines Motorrads in Darwin bis zur Fortsetzung der Reise angeboten. So fuhr ich heute an die angegebene Adresse in der Nähe des Flughafens und lernte dort die Ehefrau der Zufallsbekanntschaft kennen. Wenig später befand sich mein  Motorrad in der Ecke eines Lagerhauses, das größtenteils mit Sicherheitsbekleidung gefüllt war. Anschließend fuhr ich mit einem öffentlichen Bus zurück ins Stadtzentrum von Darwin, wo ich auch den Rest des Tages verbrachte.

Auffällig waren im Zentrum von Darwin betrunkene Aborigines, welche beispielsweise den Gästen in den Straßenlokalen die Speisen vom Teller stehlen wollten, oder sich ungefragt an die Tische dazusetzten, so daß der Sicherheitsdienst immer wieder einschreiten musste. Durch diesen Umstand war das Abendessen im  Stadtzentrum von Darwin wenig entspannend ...

 

 

25.01.2019
Heimflug von Darwin um 15:45 Uhr nach Singapur und von dort weiter nach Zürich.

Nach zahlreichen neuen Eindrücken und 11795 gefahrenen Kilometern (AU: 7825 Km  / NZ: 3970 Km) ist die Reise heute zu Ende gegangen.